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Raufasertapeten: alles, was du wissen musst!

In diesem Blogbeitrag wollen wir einige deiner Raufaser-Fragen klären und dir einen kleinen Überblick über Fakten geben, Tipps und Tricks verraten und Alternativen zur klassischen Raufaser zeigen. Du kennst hoffentlich die Vliestapeten, oder? Vliestapeten sind nämlich der Sh*t. Du bekommst sie super leicht an die Wand und bei Renovierungswunsch auch einfach wieder ab. Aber dazu nachher mehr, okay? Erstmal machen wir mit der klassischen Raufasertapete weiter.

Was ist eine Raufasertapete und wer hat die Raufasertapete erfunden?

Raufaser ist eine der vielen Tapetenformen. Sie ist ungleichmäßig strukturiert und hat, wie der Name es schon verrät, eine raue Oberfläche.

Erfunden hat sie der Apotheker Hugo Erfurt (1834–1922). Um genau zu sein - im Jahre 1864. Das ist echt schon lange her. Damals hieß sie noch „Rauhfaser“ mit H.

Zuerst diente die Raufasertapete als Dekorationspapier für Schaufenster und als Basispapier für Leimdrucktapeten. In den 1920er Jahren wurde sie auch in der Innenraumgestaltung beliebt.

Schau mal, das ist auch ganz cool zu wissen:

  • Die Raufasertapete besteht aus 3 Papierlagen, in die Holzfasern eingearbeitet sind. Dadurch bekommt sie diese bekannte Oberfläche.
  • Je nach Körnungsgrad der Holzfasern entstehen feine, mittlere oder grobe Oberflächen.
  • Bestandteile: 90% Recyclingpapier
  • Verklebung: Kleistertechnik
  • Weichzeit: 10-15 Minuten
  • Werkzeuge: Tapezierbürste, Tapezierrolle, Nahtroller
  • Weiteres: muss überstrichen werden

Raufasertapete & Raufaseroptik Tapeten

Wir stellen dir die Unterschiede und Vorteile der Tapetenarten vor und geben dir Tipps zur Auswahl, Verarbeitung und Gestaltung des Tapetenklassikers.
Wer Tapete kennt, der denkt auch fast immer an Raufaser Tapeten. Die Einen lieben das schlichte Design des Tapetenklassikers, die Anderen finden den Wandbehang nur zweckdienlich. Zweifellos steht aber fest, dass es sich bei dem beliebten Wandschmuck um einen zeitloses Design handelt, das sich vielfältig gestalten und kombinieren lässt.
Während die klassische Raufasertapete aus Papier & Holzfasern besteht, gibt es die Tapeten mit Raufaseroptik mit Papierträger oder Vliesträger. Bei Raufaseroptik Tapeten wird auf Holz verzichtet, sie bilden die Struktur der Holzfasern durch Schaumfarben und Strukturprägung täuschend echt nach. Optisch gibt es quasi keinen Unterschied zwischen den beiden Tapeten, das verwendete Material sorgt aber für spezielle Eigenschaften, die bei der Auswahl der passenden Tapete entscheidend sind:

Der direkte Vergleich

Tabelle Raufasertapete

Welche Vorteile bieten Raufasertapeten?

Sie sind besonders verträglich für die Umwelt und für Menschen. Der recycelte Rohstoff Papier und das verwendete Holz sind umweltfreundliche, nachwachsende Rohstoffe. Die Tapete ist atmungsaktiv und wirkt im Raum feuchtigkeitsregulierend, so wird das Raumklima unterstütz und verbessert.
Weil Raufasertapeten nach dem Tapezieren mehrfach überstrichen werden können, sind die Tapeten ein beliebter Allrounder der besonders oft in Mietwohnungen & Büros eingesetzt wird. Das neutrale Design passt quasi zu jeder Inneneinrichtung und lässt sich schlicht Weiß oder in ganz individueller Farbe streichen. Übrigens wird zum Streichen der klassischen Raufasertapete Dispersionsfarbe ohne Lösungsmittel verwendet.

Welche Vorteile bietet die Raufaseroptik Tapete?

Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, welche Materialart zum Einsatz kommt. Denn die Raufaseroptik Tapete gibt es als Papiertapete mit Prägestruktur und als Vliestapete mit Vinyloberfläche mit Schaumstruktur.

Deswegen sind Raufasertapeten beliebt und unbeliebt zugleich:

Die Raufasertapete ist immer noch in vielen Wohnungen zu finden – ob an den Wänden oder an der Decke. Da die Anschaffungskosten dieser Tapeten gering sind, sie einfach zu verarbeiten sind und sie zusätzlich robust und umweltfreundlich sind, werden sie gerne und häufig tapeziert. Außerdem lassen sich die Raufasertapeten mehrmals überstreichen und trotzdem verlieren sie ihre Struktur nicht.

Viele haben sich allerdings an dieser bekannten Oberfläche sattgesehen und natürlich sind glatte Wände zurzeit viel moderner, richtig? Diese Tapete bietet nur sehr wenige Gestaltungsmöglichkeiten, denn Übertapezieren sollte man die Raufasertapete lieber nicht, denn dadurch erzielst du kein optimales Tapezierergebnis.
Und habt ihr schon mal eine Raufasertapete entfernt? Puh, das ist eine eigene Art von Sport.
Aber wenn ihr da noch durch müsst, findet ihr hier ein paar Tipps, wie ihr die Tapete am einfachsten wieder entfernen könnt:

  • Du bekommst die Raufasertapete am einfachsten mit Feuchtigkeitab, also schnapp dir einen Eimer mit heißem Wasser und Spülmittel oder greife direkt zu einem Tapetenentferner.
  • Mit einem großen Schwamm oder einem dicken Quast kannst du die Flüssigkeit nun auftragen
  • Wenn die Tapete genug Wasser eingezogen hat, kannst du sie mit Hilfe eines Spachtels von der Wand kratzen
  • Wenn die Tapete hartnäckig ist oder du merkst, ohjeee da wurde öfter drüber tapeziert, kann dir eine Igelwalze helfen. Damit kannst du vor dem Befeuchten über die Tapete rollen – es entstehen kleine Löcher und das Wasser zieht besser ein. Alternativ kannst du auch mit einem Cutter arbeiten: aber hier musst du vorsichtiger sein!
  • Bevor du neu tapezierst, warte lieber bis die Wände wieder trocken sind!
  • Bevor es losgeht, solltest du den Boden abdecken, damit du dir unnötige Aufräumarbeiten ersparst.

Papiertapete mit Raufaseroptik

Diese Tapetenart imitiert den Stil der Raufasertapete durch ein Prägemuster, das der Tapete den dimensionalen Charakter gibt. Wie die klassische Raufasertapete besteht sie aus recyceltem Papier, verzichtet aber auf den Rohstoff Holz. Der Papierträger ist umweltfreundlich und gut für das Raumklima, da er durchlässig ist und den Luftfeuchtigkeitsausgleich unterstützt. Die Papiertapete muss nach dem Tapezieren nicht gestrichen werden, so spart man sich einen zweiten Arbeitsgang.

Vliestapeten mit Raufaseroptik

Sie bestehen aus einem formstabilen Vliesträger und einer Vinyloberfläche, die mit einer robusten Schaumstruktur das typische Design der Raufaser nachbildet. Die Vorteile dieser Tapeten bestehen vor allem bei der Verarbeitung des Materials, denn Vliestapeten werden mit der Wandklebetechnik tapeziert. Auf Weichzeiten kann dabei verzichtet werden. Einfach die Wand kleistern, die Tapete andrücken, trocknen lassen – fertig. Vliestapeten verziehen sich nicht und lassen sich nahtlos auf Stoß verkleben. Damit ist das Tapezieren auch für Anfänger und Ungeübte einfach und führt schnell zu einem sauberen Ergebnis.
Die Vliestapeten sind durch die Beschichtung der Oberfläche robust, lichtbeständig & waschbeständig. Sie verblasst nicht, halten leichten Stößen stand und können bei Bedarf von Verschmutzungen gereinigt werden. Damit lassen sie sich überall dort einsetzen, wo eine langlebige Tapete benötigt wird, beispielsweise in Küchen, Büros oder in Fluren.
Der praktische Vliesträger hat einen weiteren Vorteil gegenüber dem Papier, bei der Renovierung lassen sich Vliestapeten ganz einfach von der Wand lösen, ohne aufwändiges Kratzen.

Raufaseroptik Vliestapeten gibt es in neutralem Weiß oder bunten Trendfarben, diese müssen nachträglich nicht gestrichen werden. Alternativ kann man aber auch überstreichbaren Varianten zurückgreifen und diese individuell gestalten.

Greife nun lieber zu Vliestapeten oder zu folgenden Alternativen:

Denn Vliestapeten lassen sich in der Wandklebetechnik und mit einem speziellen Vliestapetenkleister kinderleicht anbringen und wieder restlos trocken entfernen. Die kannst du nämlich einfach abziehen – ganz ohne Einweichen und Kratzen.

Welche ist die Richtige für Dein Tapeziervorhaben:

Für welche Tapetenvariante du dich entscheidest hängt ganz von deinen Ansprüchen an die Tapete ab. Beide Versionen liefern dir ein neutrales Wanddesign, das du farblich individuell gestalten kannst und mit dem deine Wände dekorativ in Szene gesetzt werden.
Wer besonderen Wert auf Umweltverträglichkeit legt, sich nicht vor der klassischen Tapeziertechnik scheut und individuelle Farben zum Streichen der Tapete bevorzugt, sollte sich für die Papiertapete entscheiden. Papiertapeten erfordern mehr Know-How beim Tapezieren, sind aber preisgünstig und umweltfreundlich.
Sie werden besonders häufig in Altbauwohnungen eingesetzt, in Nutzräumen oder für Wohnräume von Allergikern.
Die Vliestapeten in Raufaseroptik sind schneller tapeziert und müssen meist nicht zusätzlich gestrichen werden. Sie lassen sich nicht nur einfacher Verarbeiten, auch bei einem erneuten Tapetenwechsel bieten sie eine saubere Lösung, bei der sich die Tapete einfach lösen lässt. Die überstreichbaren Varianten sind farblich genauso flexibel wie das Papier-Pendant und lassen sich mehrfach überstreichen.

Textureffekt für die Wand

Die Raufaseroptik Tapeten zählen übrigens zu den Strukturtapeten, die wie der Name verrät eine Oberflächenstruktur besitzen. Diese kann entweder durch ein Prägung oder eine schaumartige Farbauftrag entstehen.
Die Oberfläche der Tapeten sorgt für Dimensionalität des Materials und verleiht der Wand eine abwechslungsreiche Textur, die die Farbwahrnehmung beeinflusst und eine subtile bis auffällige Musterung der Tapete erzeugt.
Neben den Raufaseroptik Tapeten zählen auch die überstreichbaren Putzoptiken und Meistervlies Tapeten mit ausgefallenen Mustern zu den Strukturtapeten.

Klassiker der Wohnraumgestaltung

Fast jeder hat schon mal mit ihr gelebt, in der ersten Mietwohnung, im Büro oder im eigenen Zuhause – die Raufasertapete, ist überall. Diese Präsenz macht sie zur Go-To-Lösung für viele, wenn sich die Frage nach einer Renovierung stellt.
Das universelle Design ist so beliebt, dass es inzwischen unzählige Varianten der Tapete gibt und auch die moderne Vliestapete das Dekor und die Struktur aufgreift.
Mit den Raufaseroptik Tapeten werden die Vorzüge des beständigen Materials mit dem Charakter des Tapetenklassikers kombiniert. So erhält man eine Tapete die nicht nur bedenkenlos in allen Wohnräumen eingesetzt werden kann, sie lässt sich außerdem einfach individualisieren und an den jeweiligen Stil anpassen.
Neutrales Weiß, bleibt der unbestrittene Favorit für alle Nutzflächen wie Büros, Flure, Lager und Vorratsräume. Aber auch im modernen Wohnzimmer oder im minimalistischen Schlafzimmer bleibt die Raufaseroptik Tapete in ihrem gewohnten Erscheinungsbild. Bunter wird es meist im Kinderzimmer, hier lassen sich individuelle Farben einsetzen, um dem Geschmack der kleinen Bewohner Ausdruck zu geben. Der Vorteil des Überstreichens liegt auf der Hand, wenn man bedenkt wie schnell sich Interessen & Stil der Kids ändern.

Favorit für ein neutrales Wanddekor

Was steckt hinter dem Erfolg der Raufasertapete & Raufaseroptiken? Zwei Faktoren scheinen hier entscheidenden Einfluss zu haben: ein günstiger Preis & das zeitlose Strukturdesign.
Wer preiswert Wohnraum gestalten will und die Tapete durch überstreichen lange an der Wand behalten möchte, hat seinen Favoriten hiermit schnell gefunden. Das dezente Muster der Strukturoberfläche wirkt neutral & zeitlos, bietet dem Auge aber mehr als eine einfache weiße Fläche. Die dreidimensionale Textur der Tapete sorgt bei Lichteinfall für ein dezentes Muster, welches beim Überstreichen mit der Lieblingsfarbe hervortritt und der Wand eine besondere Farbtiefe verleiht.
Statt farbiger Mustertapeten mit Trenddesigns, tapezieren Liebhaber der Raufaseroptik Tapete ein neutrales Dekor, das zu allen Einrichtungsstilen passt und in jedem Wohnraum verwendet werden kann. Individuell wird die Wand durch einen farbigen Anstrich, durch Schablonentechnik oder die Kombination mit Dekor & Mobiliar.

Naja, kommen wir noch mal zurück zur gerade entfernten Raufasertapete. Die musst du ja jetzt noch irgendwie entsorgen…

Wie entsorge ich (Raufaser)- Tapeten richtig?

Papiertapeten, Raufaser, Vliestapeten, Vinyltapeten, Satin- und Textiltapeten gehören in den Restmüll/Hausmüll.

Bitte NICHT im gelben Sack/im Altpapier entsorgen. Denn viele Tapeten bestehen aus einem Gemisch aus Zellulose- und synthetischen Fasern. Außerdem können sie Oberflächenveredelungen und noch Kleisterreste enthalten. Auch im gelben Sack haben gebrauchte Tapeten nichts zu suchen.

Sollte deine Tonne zu klein sein, kannst du die Tapeten auch zum örtlichen Recyclinghof bringen. Informiere dich aber lieber vorher über die Kosten/Gebühren. Die können nämlich anfallen.

Wenn du noch Fragen hast, kannst du uns gerne bei Instagram eine Nachricht schreiben. Dort heißen wir @tapetenshop. Oder du wählst den altmodischen Weg der Brieftaube. Nein quatsch, schreib uns alternativ ‘ne Mail an service@tapetenshop.de.

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